Dreieckblende
Das Standardbeugungsobjekt im Physikunterricht ist ein
Spalt,
der mit seinen parallelen Kanten parallele Interferenzstreifen erzeugt (wenn er
voll ausgeleuchtet wird).
Wenn man statt des Optik-Standard-Spaltes ein Dreieck nimmt,
sollte sich an der
Beugungsfigur etwas ändern.
Wie sieht nun das Beugungsmuster aus? Schauen Sie
einmal nachts durch eine Kamera mit passender Blende auf eine
Straßenlaterne!
Ein gleichseitiges Dreieck erzeugt diese
Beugungsfigur. Weshalb?
Intensität in logarithmischem Maßstab,
Fraunhoferbeugung.
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Mit künstlicher Einfärbung ist das eigentlich
schöner!
Wir merken uns also die Farbskala: "immer dem
Regenbogen entlang".
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In den folgenden Animationen wird das Dreieck verändert. Wie?
Anmerkungen:
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Beugung: Abweichen der Strahlen vom
geometrischen Strahlengang (Wellenoptik statt Strahlenoptik).
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Interferenz: Zusammenwirken mehrerer Wellen
(oder Strahlen :-) durch Superposition der Amplituden.
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Huygenssches Prinzip: Jeder Punkt einer
Wellenfront kann als Zentrum einer Elementarwelle betrachtet
werden.
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Methode: Eine endliche Öffnung hat unendlich
viele Punkte, es interferieren also unendlich viele
Elementarwellen. Zur Berechnung der resultierenden Amplitude
(und Intensität) muss also integriert (statt summiert)
werden. Leider entstehen dabei Integrale (->
Kirchhoff), die
sich "nicht ganz einfach" auswerten lassen, bzw. viel Rechenzeit
kosten. Obige Darstellungen wurden für die Fernzone ("Fraunhoferbeugung") berechnet.
Noch eine andere Methode:
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Man kann die Blende (mit
unendlich vielen Elementarzentren) durch eine
passende Anordnung endlich vieler (z.B. 64)
Elementarzentren ersetzen.
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Dann die Amplituden der
Elementarwellen addieren (Vielstrahlinterferenz)
und quadrieren. Sieht doch ganz vernünftig aus?
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Aber was passiert hier?
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Und hier?
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Keine Sorge! Ihr Rechner ist nicht langsam. Die
Animationen werden nur langsamer abgespielt,
damit Sie alles in Ruhe beobachten können...
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